Odo von Canterbury (* um 880 in Dänemark; † 2. Juni 959 in Canterbury) war ein englischer Erzbischof und ist ein Heiliger. Er wird auch als Odo der Gute bezeichnet.

Kirchengeschichtliche Zeitumstände

Im 9. und 10. Jahrhundert waren auf der britischen Insel Bestrebungen im Gange, heidnische Stämme und Gruppierungen zu christianisieren.

Leben

Odo kam an den Hof des angelsächsischen Königs Alfred der Große, wo er christlich erzogen, getauft und auf den Priesterberuf vorbereitet wurde. 925 war er Bischof von Ramsbury. Odo und Erzbischof Wulfstan I. von York vermittelten 939 bei Leicester einen Friedensvertrag zwischen König Edmund I. von England und Olaf Guthfrithsson, dem Wikingerkönig von Jorvik.

942 übernahm er das Amt des Erzbischofs von Canterbury. Das dortige Domkapitel war ihm gegenüber sehr reserviert. Diesen anfänglichen Widerstand überwand Odo dadurch, dass er in der französischen Abtei Fleury die Ordensprofess der Benediktiner, ein feierliches Gelübde, ablegte.

Odo förderte in der Folgezeit das Mönchtum, die Seelsorge und kümmerte sich um die Reinheit der Sitten. Wegen seiner Güte und Hilfsbereitschaft erhielt er schon zu Lebzeiten den Beinamen der Gute.

Er war Erzieher seines Neffen, des nachmals heiliggesprochenen Oswald von York.

Gedenktag

Namenstag des Heiligen ist der 2. Juni.

Siehe auch

  • Liste der Seligen und Heiligen
  • Heiligenkalender

Literatur

  • Axel Müßigbrod: Odo (der Gute) von Canterbury. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 6, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-044-1, Sp. 1112–1113.

Einzelnachweise

Weblinks

  • Symeon von Durham, Übersetzer: J. Stevenson: The Historical Works of Simeon of Durham. In: Church Historians of England, volume III, part II. Seeley’s, 1855, abgerufen am 3. Oktober 2009. 

Das Canterbury war Memorial mit Pub und Geschäften an der Buttermarket

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