Tommy Robredo Garcés (* 1. Mai 1982 in Hostalric, Girona) ist ein ehemaliger spanischer Tennisspieler.
Karriere
Als er gerade ein Jahr alt war, bekam Robredo von seinen Eltern bereits seinen ersten Tennisschläger geschenkt. Er spielte immer sonntags mit seinem Vater, einem Tennistrainer. Vier Jahre später zog die Familie nach Olot. Dort wurde der Vater Leiter eines Sportclubs und Robredo fing an, regelmäßig zu trainieren. 1996 zog er ins Leistungszentrum Centre d’Alt Rendiment in Sant Cugat del Vallès bei Barcelona.
Seit 1998 ist er Profi und konnte bisher zwölf Turniere der ATP World Tour im Einzel gewinnen, nämlich zwei Mal das Turnier in Sopot (2001 und 2007), in Barcelona (2004), das Masters-Turnier in Hamburg (2006), Båstad (2006 und 2008), Metz 2007, Costa do Sauípe und Buenos Aires 2009, Santiago de Chile 2011 und Casablanca und Umag 2013. Außerdem stand er elfmal im Finale eines Turniers. Der Sieg in Metz 2007 war besonders beeindruckend, da Robredo zwar auf Hartplätzen groß geworden ist, seine Erfolge bislang jedoch in erster Linie auf Sandplätzen verbucht hatte. Noch eindrücklicher war sein Comeback in der Saison 2013, als er sich nach einer Oberschenkelverletzung inklusive Operation im Jahr 2012 von Weltranglistenplatz 471 bis in die Top 20 zurückkämpfen und zwei Turniere gewinnen konnte.
In der Doppelkonkurrenz konnte er bei zehn Finalteilnahmen fünf Siege verbuchen: jeweils an der Seite von Rafael Nadal gewann er sowohl das Turnier in Chennai (2004) als auch das Masters-Turnier in Monte Carlo (2008) und zusammen mit Marcel Granollers das Turnier in Costa do Sauípe 2009 und 2011 Auckland. 2013 gewann er an der Seite von Marcelo Melo das Turnier von Brisbane.
Seit 2002 spielt Robredo für die spanische Davis-Cup-Mannschaft. 2004 wurde er mit dem Team Davis-Cup-Sieger, wofür das Team auch zur Mannschaft des Jahres gewählt wurde. Außerdem konnte er zweimal den Hopman Cup für Spanien gewinnen, 2002 zusammen mit Arantxa Sánchez Vicario und 2010 an der Seite von María José Martínez Sánchez.
Der größte Erfolg seiner Karriere war die Teilnahme am Tennis Masters Cup in Shanghai 2006, für den er sich als sechster der Weltrangliste qualifiziert hatte. In der Gruppenphase gewann er nur eines von drei Matches, sodass er sich nicht für das Halbfinale qualifizieren konnte.
Nach dem Turnier in Barcelona 2022 gab er seinen Rücktritt bekannt.
Sonstiges
Seinen Vornamen erhielt er, weil sein Vater ein Fan von The Who und deren Rockoper Tommy war.
Erfolge
Einzel
Turniersiege
ATP World Tour
ATP Challenger Tour
Finalteilnahmen
Doppel
Turniersiege
ATP Challenger Tour
Finalteilnahmen
Weblinks
- ATP-Profil von Tommy Robredo (englisch)Vorlage:ATP/Wartung/unnötige Verwendung von Parameter 2
- ITF-Profil von Tommy Robredo (englisch)
- Davis-Cup-Statistik von Tommy Robredo (englisch)
Einzelnachweise
![]()


![]()
